Sonntag, 14. Februar 2016

Ikea spart Steuern - Miese Tricks oder legale Steuervermeidung?

Verschiedene Medien berichten darüber, dass Ikea mit einem "komplizierten Firmengeflecht" seine Steuerlast in Europa "dramatisch" gesenkt hat. Der Titel dieses Beitrag ist einem Bericht in "Die Welt" entlehnt, den ich dem Online-Auftritt dieser Zeit entnommen habe. Man findet ihn hier:


Ikea tut genau das, was jeder vernunftbegabte Mensch tun wird, wenn er dazu die Möglichkeit hat: Steuern sparen! 

Daran kann ich nichts anstößiges finden. Es ist Aufgabe des Gesetzgebers Regelungslücken zu schließen (wenn er denn will). Und Aufgabe von Beratern ist es, genau diese Regelungslücken zu finden und zu nutzen. 

Im Sinne eines fairen Wettbewerbs und einer Gleichbehandlung kleiner, mittlerer und großer Unternehmen wäre es allerdings angebracht, durch multilaterale Vereinbarungen dafür zu sorgen, dass Gewinne immer in dem Land zu versteuern sind, in dem sie anfallen. Das könnte dann aber dazu verleiten, die Steuersätze anzuheben. 

Nur am Rande sie auch hier noch einmal erwähnt, dass auch Deutschland sog. Patentboxen befürwortet - aber nur wenn es dem deutschen Fiskus nutzt. Ausländische Patentboxen sind böse.

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