Dienstag, 15. Oktober 2019

Wer zu spät kommt, der bestraft sich selbst

Immer wieder erreichen mich Anrufe von Steuerpflichtigen, die mal mehr mal weniger verzweifelt sind.

Erst gestern erreichte mich ein Anruf von einer Dame, die morgen die eidesstattliche Versicherung wegen nicht gezahlter Umsatzsteuer für 2010 (sic!) abgeben soll. Konten sind bereits gepfändet. Die Umsatzsteuer wurde geschätzt, wogegen (wohl) vor Jahren nichts unternommen wurde.

Die Sämniszuschläge übersteigen mittlerweile die Steuerschuld.

Die "Kopf in den Sand" - Methode hilft gerade im Steuerrecht nicht. Und auch ich kann nicht reparieren, was vor Jahren schief gelaufen ist. 




Freitag, 11. Oktober 2019

Skandal - Der Fiskus vergibt keine Kredite

In den vergangenen Tagen bin ich wieder gefragt worden, in wie vielen Raten man denn so seine Steuerschulden bezahlen könne. Es geht um Steuerhinterziehung und insbesondere auch Umsatzsteuer. 

Meine Antwort gefiel dem Fragesteller nicht. Vor allen Dingen - O-Ton - ist sie ihm keine Hilfe.

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Spiegel online: Linke beklagen Nachsicht gegenüber Reichen

"Reiche" mit Einkünften über 500.000,00 EUR werden von den Finanzbehörden immer weniger durchleuchtet. Wurden 2009 noch 1650 "Reiche" im Rahmen einer Außenprüfung geprüft, waren es 2018 nur noch 1150. 

Das findet die Partei "Die Linke" nicht gut sagt ihr MdB Fabio de Masi.

Bei "Durchleuchten" und "Reiche" in einem Satz wird mir ehrlich gesagt übel.

500.000,00 EUR sind zwar weit überdurchschnittliche Einkünfte, reich ist man mit einem solchen Einkommen noch lange nicht. Und wenn ich ein solches Einkommen dann z. B. als Fremdgeschäftsführer einer GmbH oder als Vorstand einer AG beziehe, dann werden diese Einkünfte der Lohnsteuer unterworfen. Größere Unternehmen werden regelmäßig geprüft. Warum also muss dann noch der "Reiche" geprüft werden?

Bei dieser Debatte geht es einmal wieder nur um eins: Neid!