Sonntag, 24. Dezember 2017

beA ist vom Netz

Das erscheint, wenn man das beA aufruft:

"Lieber Nutzer, 

"Es traten vereinzelt Verbindungsprobleme zur beA-Webanwendung auf. Um die erforderliche Verbindungsstabilität zu beA sicherzustellen,
hat sich die Bundesrechtsanwaltskammer entschlossen, beA am 23. und 24. Dezember sowie an den Weihnachtsfeiertagen für Wartungsarbeiten vom Netz zu nehmen."

Vielen Dank fuer Ihr Verstaendnis

Ihre
Bundesrechtsanwaltskammer"


Selbst an Umlauten wird nun gespart. 
Lieber Nutzer, 

"Es traten vereinzelt Verbindungsprobleme zur beA-Webanwendung auf. Um die erforderliche Verbindungsstabilität zu beA sicherzustellen,
hat sich die Bundesrechtsanwaltskammer entschlossen, beA am 23. und 24. Dezember sowie an den Weihnachtsfeiertagen für Wartungsarbeiten vom Netz zu nehmen."

Vielen Dank fuer Ihr Verstaendnis

Ihre
Bundesrechtsanwaltskammer

Freitag, 22. Dezember 2017

beA - Schwachsinn ohne Ende

Am 01.01.2018 soll das sog. besondere elektronische Anwaltspostfach endlich starten. Bezahlen durften wir schon vorher für Zertifikate, Hardware usw. 

Nun denkt man, ja läuft ... Aber nichts da. Nun kommt eine E-Mail von der Kammer, wonach gestern (!) ein Zertifikat ausgelaufen ist. Zur Frage, wo man denn nun das neue laden kann, gibt es keinen Hinweis in der E-Mail und auf den einschlägigen Seiten finden man den Hinweis, dass man das Zertifikat da demnächst herunterladen kann. 

Zur passiven Nutzung bin ich ab 01.01.2018 übrigens verpflichtet. Auch ohne Zugriff mangels Zertifikat? 

Na, das nenne ich doch gut durchdacht und sehr gut gemacht. Dafür zahle ich gerne Kammerbeiträge (Ironiemodus off)

Ich schließe mich dem Wunsch vieler Kollegen an: 

Kammern abschaffen!


Die Kammern und ihre Funktionäre kosten uns nur Geld. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Der Fall der unwirksamen Kündigungen der Kollegin Offermann-Burckhart durch die RAK Düsseldorf ist dafür ein vortrefflicher Beleg:

RAK Düsseldorf ist nicht in der Lage eine wirksame Kündigung auszusprechen!

Update: Unter Firefox kann man das neue Zertifikat laden. Nur leider gehöre ich zu den Leuten, die einen Apple-Rechner nutzen und auf den Safari-Browser schwören. Ich sehe keinen Grund dafür, dass mich Kammerfunktionäre zwingen dürfen, Software zu nutzen, die ich nicht nutzen will. 

Zum Jahresende

Ich wünsche allen meinen Lesern frohe Weihnachten und alles Gute für 2018. Ich hoffe, Ihnen/Euch hat der eine oder andere Beitrag hier gefallen.

Ich danke für Ihre/Eure Anregungen und die Begegnungen mit alten und neuen Bekannten. 

Herzlichst

Thomas Wenzler

Sonntag, 10. Dezember 2017

Böses Foulspiel des früheren Anwalts

Es kommt nicht oft vor, aber in diesem Fall bin dann auch ich sprachlos: Zwei Anwälte trennen sich. In der Kanzlei gibt es Mandat zur Nacherklärung, welches weder zum Zeitpunkt des Ausscheidens des einen Rechtsanwalts noch heute fertig bearbeitet ist. Der ausgeschiedene Kollege meint aus diesem Mandant Ansprüche herleiten zu können, die jedenfalls streitig sind. Man kann mit einigem Recht auch sagen,  dass die Ansprüche nicht bestehen.

Nun behauptet der Kollege, er würde betrogen und droht, den Sachverhalt zur Anzeige zu bringen. Er weiß, dass die Nacherklärung noch nicht abgegeben ist und nimmt daher zumindest billigend in Kauf, dass er durch seine ohnehin nicht gerechtfertigte Strafanzeige den Mandanten nicht nur der Strafverfolgung aussetzt, sondern auch dessen persönliche Freiheit bedroht.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der fragliche Rechtsanwalt sich mit seinem Vorgehen selbst ins Aus schießt und zwar für immer. 

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Die Zahl des Tages: 17

17 Staaten sind auf einer Lister der EU gelandet. Warum? Sie bekämpfen, so der französische Finanzminister, die Steuerflucht nicht ausreichend. 

Wie muss ich mir das vorstellen? Ziehen in diesen Staaten jetzt lange Trecks von Steuerpflichtigen gen Grenze in der Hoffnung, woanders nicht geschröpft zu werden? Nein, es ist genau anders herum und zeigt zugleich das Problem auf. Diese 17 Staaten sollen gefälligst alles daran setzen, dass das Steuersubstrat in Ländern wie z. B. Deutschland umfassend erhalten bleibt. Das schaffen die betroffenen Länder nämlich selbst nicht. 

Und die bösen 17 sind ja auch nur ein kleiner Teil der Schurkenstaaten. Richtig wäre es insgesamt 90 Staaten auf die Liste zu setzen - mindestens. Aber das geht nicht so einfach, weil dann auch EU-Staaten auf der Liste stehen müssten. 


Sonntag, 3. Dezember 2017

34. Hamburger Tagung Zur Internationalen Besteuerung

Der Blick über den Tellerrand ist immer gut. Darum habe ich am vergangenen Freitag die 34. Hamburger Tagung Zur Internationalen Besteuerung, die mit hochkarätigen Referenten besetzt war, besucht.

Wer sich, wie ich, nicht täglich mit der Besteuerung international tätiger Unternehmen beschäftigt, hat sicher nicht immer folgen können. Was die Referenten vorgetragen haben, war nämlich im wahrsten Sinne des Wortes Steuerrecht am Hochreck.

Da man davon ausgehen muss, dass Fehler in (Steuer-) Erklärungen im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Sachverhalten mehr und mehr auch in den Fokus der Ermittlungsbehörden rücken werden, kommt man nicht umhin, seine Kenntnisse im internationalen Steuerrecht zu vertiefen und sein Netzwerk entsprechend auszubauen.